Auf römischen Spuren
Algeriens wunderschöner Norden
Seit der Teilung des Sudan ist Algerien das größte Land Afrikas! Auf seiner Fläche würde Deutschland mehr als sechsmal Platz finden. Nutzung und Besiedlung sind jedoch stark eingeschränkt, denn rund 80% des Landes werden von der lebensfeindlichen Sahara eingenommen.
Diese Reise findet auf den Spuren der Römer statt und führt Sie in den Osten Algeriens. Nach dem Dritten Punischen Krieg (149-146 v. Chr.) übernahm Rom die Territorien und Stützpunkte Karthagos. Doch Rom begnügte sich nicht mit Handelsbeziehungen, sondern forderte Unterwerfung und Tribut. Die Römer nannten Berber Barbaren, und Amauros dunkel. Dem "Land der Dunkelhäutigen", das sich vom Atlantik bis zum Ampsaga (Oued el-Kebir) im heutigen Algerien erstreckte, gaben sie den Namen Mauretania (Mauretanien).
Das am Nordabhang des Aurès-Gebirges liegende Timgad zählt neben dem gleichfalls in Algerien liegenden Tipasa und Djemila zum römischen Erbe auf nordafrikanischem Boden. Alle diese Siedlungen belegen die einstige Ausdehnung des Römischen Reiches. Ohne Übertreibung lässt sich sagen: In der Spätantike war Nordafrika ein Zentrum der abendländischen Kultur.