Klima & Reisezeiten
Der Norden unterscheidet sich klimatisch stark von der südlichen Hälfte. Der Norden ist im Winter kälter und im Sommer wärmer als der Süden. Im Norden fällt auch weniger Regen, was die Dürrewahrscheinlichkeit deutlich größer werden lässt. Insbesondere im an die Sahara-Wüste angrenzenden Norden des Landes ist zunehmende Wüstenbildung eine Gefahr. In dem Gebiet südlich der Sahara sind die klimatischen Bedingungen von einem tropisch heißem und feuchtem Klima bestimmt. Zu unseren Reiseterminen ist das Klima im allgemeinen trocken und heiß. Nach der Regenzeit (Mai bis September) können die Temperaturen im Oktober und November bis 40°C ansteigen. Im Dogonland erleben wir zu dieser Zeit die Hirseernte und die ersten Zwiebelgärten werden angelegt. In Mopti beginnen sich die Märkte mit Gemüse und Früchten zu füllen, im Süden, bei Bamako, ist Melonenernte. Der Nigerfluss hat jetzt im Nigerbinnendelta soviel Wasser, dass der Debosee nördlich von Mopti zum Binnenmeer ausufert. Wenige Besucher konnten sich solche immense Wassermassen im trockenen Sahel vorstellen. Die Monate Dezember und Januar sind zwar die kühlsten des Jahres, doch herrscht zu dieser Zeit ein Nord-Ost Passat (Harmattan), der feinen Staub aus der Sahara mit sich bringt. Besonders auf der Pinasse kann es im Dezember recht kalt werden, da sich der Wind über dem Wasser zusätzlich abkühlt und die Uferkulisse keinen natürlichen Schutz bietet. Ein warmer Schlafsack und eine Fleece Jacke sollten im Gepäck nicht fehlen. Im Februar und März wird es signifikant wärmer. Beim Trekking muss gelegentlich eine Rast zum Abkühlen unter einem schattigen Baobab eingelegt werden. Die Ernte der Bauern ist nun vollständig eingefahren und die Speicher sind voll. Diese Jahreszeit wird auch zur Herstellung von Kunstgegenständen genutzt, da es für die Feldarbeit zu heiß ist. Bis Mai wird nun auf den ersten Regen gewartet und der jahreszeitliche Zyklus beginnt von neuem.