16 Tage
auf Anfrage
3.490 €
2.790 €
2.690 €
Kulte & Voodoo
Reise durch Ghana, Togo & Benin
- Geführte Privatreise mit kompetenter Reiseleitung (auch Gruppentermine verfügbar)
- Besuch des Fetischmarkts in Lomé
- Voodoohauptstadt Ouidah
- Detaillierte Hintergründe zum Animismus
- Land der Somba
- Das Gold der Ashanti: Ghanas Handwerkskunst in Kumasi
- Elmina Castle (Unesco-Weltkulturerbe)
In Westafrika ist der Mythos des „Schwarzen Kontinents“ noch deutlich zu spüren. Diese ausführliche Reise durch drei Länder bietet herrliche Landschaftspanoramen von Feuchtwäldern und Lagunen im Süden bis zu Trockensavanne und Gebirgsketten im Norden und lässt uns das breite Spektrum der unterschiedlichen Kulturen intensiv erleben.
Sie beginnen Ihre Tour in Togo. In der Hauptstadt Lomé gibt es einige Beispiele deutscher Kolonialarchitektur zu sehen. Sehr interessant sind die verschiedenen Märkte der Stadt, u. a. der größte Fetischmarkt Westafrikas. In Benin begegnen Sie der Vielfalt animistischer Glaubenswelten, während in Ghana das Ashanti-Gebiet und die frühkolonialen Festungen an der Goldküste den Schwerpunkt der Reise bilden.
Die Begegnung mit Menschen, Einsichten in die lokalen Kulturen und Bräuche sowie die Kolonialgeschichte und eine einmalige Natur lassen diese Reise zu einem ganz besonderem Highlight werden.
Impressionen
Reiseverlauf
1. Tag: Flug nach Lomé
Am Morgen Flug nach Lomé. Empfang am Flughafen und Transfer zum Hotel.
2. Tag: Lomé – Ouidah
Nach dem Frühstück machen Sie Ihre ersten Erfahrungen mit Vooodoo beim Besuch des Fetischmarkts Akodésséwa. Neben verschiedenen Gegenständen und Substanzen, die für Voodoo-Prozeduren benötigt werden, sind es vor allem die Teile aller möglichen Tiere, die einen zugleich faszinieren und erschaudern lassen: Köpfe von Hunden, Katzen, Pferden, Krokodilen, Affen, Elefanten, Büffeln, ganze Vögel, Echsen, Chamäleons, Schlangen, Skorpione, Füße, Krallen, Haare und vieles mehr. Alles dient bestimmten Zwecken und Kulten und wird von der Bevölkerung bzw. Voodoo-Praktizierenden hier gekauft und für ihre Zeremonien verwendet. Anschließend machen Sie sich auf den Weg zur Grenze nach Benin und fahren von dort weiter nach Ouidah.
3. Tag: Ouidah
Ouidah wurde ursprünglich Ajudá genannt und war Hauptstadt des stark bevölkerten, wohlhabenden Königreiches Sahé (Savi). Heute zieht die Stadt vor allem als Wallfahrtsort Voodoo-Pilger an. Jedes Jahr am 10. Januar findet hier das große Voodoofest statt, zu dem sich Voodoopriester und Fetischisten aus allen Regionen Westafrikas versammeln. Ausführlich besichtigen Sie die Stadt und ihre Tempel und bekommen einen Einblick in die Kultur des Animismus und den Kult des „Voodoo“. Evtl. können Sie sogar eine Voodoozeremonie erleben.
4. Tag: Ouidah – Ganvié – Abomey
Heute fahren Sie durch Feuchtsavannengebiet nach Ganvié. Dort besichtigen Sie die größte Pfahlbausiedlung Afrikas. Die Einwohner betreiben ausschließlich Lagunenfischerei und führen in den aus Balken und Palmrippen konstruierten und mit dickem Schilfdach bedeckten Häusern ein sehr bescheidenes und anspruchsloses Leben. Anschließend geht es weiter nach Abomey, der einstigen Hauptstadt des Fon Königreichs Dahomey.
5. Tag: Abomey – Natitingou
Am Morgen besichtigen Sie den Königspalast (UNESCO-Weltkulturerbe), in dem eine bedeutende Kunstsammlung und das historische Museum untergebracht sind. Königliche Insignien und Juwelen sowie zahlreiche Kultgegenstände sind dort ausgestellt. Im Thronsaal wird der mit Menschenschädeln geschmückte Sitz von König Ghezo gezeigt. Auf der Fahrt nach Norden wird die Vegetation immer spärlicher. Langsam geht die Feuchtsavanne in Trockensavanne über. Gegen Abend erreichen Sie Natitingou, den größten Ort im Land der Somba.
6. Tag: Land der Somba
Nach dem Frühstück fahren Sie in die Atakora-Berge. Die Somba (auch Tamberna genannt) haben sich ihre traditionelle Lebensweise noch weitgehend erhalten. Sie wohnen in befestigten Lehmhäusern in der Form von kleinen, meist zweistöckigen Burgen. Seit Jahrhunderten leben sie in der schwer zugänglichen Region und sind dadurch vielen äußeren Einflüssen entkommen. Die Gehöfte liegen meist weit voneinander entfernt, dazwischen breiten sich Baumwollfelder und Plantagen aus, aber auch Wald. Sie besichtigen ein Somba-Gehöft. Am späten Nachmittag Rückfahrt zum Hotel.
7. Tag: Natitingou – Kara
Nach dem Frühstück starten Sie zur Grenze Benin/Togo. Nach Erledigung der Grenzformalitäten geht es weiter nach Kara, das Zentrum des Kabyé-Landes. Auf dem Weg besuchen Sie ein Hexendorf, sehen die Hochöfen und evtl. einen Feuertanz.
8. Tag: Kara – Tamale
Am Vormittag verlassen Sie Kara und fahren zur Grenze Togo/Ghana. Nach Erledigung der Grenzformalitäten geht die Fahrt weiter nach Tamale. Die Verwaltungshauptstadt der Northern Region wird wegen ihrer stattlichen Alleen mit großen Bäumen auch "Gartenstadt" genannt. Falls zeitlich möglich bummeln Sie über den sehenswerten Markt.
Sollten Sie keinen Wert auf Tierbeobachtungen im Mole Game Reserve legen, kann es von Tamale auch direkt weiter nach Kumasi gehen.
9. Tag: Tamale – Mole-Nationalpark
Nach dem Frühstück geht es weiter in westlicher Richtung zum Mole-Nationalpark. Kurz vor dem Ziel erreichen Sie Larabanga. Das Dorf liegt rund 6 km südlich des Mole-Nationalparks und ist bekannt für seine alte Moschee. Die Moschee soll 1421 errichtet worden sein, diese Angabe ist jedoch umstritten, in jedem Fall handelt es sich um die älteste Moschee Ghanas.
Dann sind Sie auch schon im Mole-Nationalpark angekommen, der 1971 als erstes Tierreservat des Landes gegründet wurde und vor dem Digya-Nationalpark der größte Nationalpark Ghanas ist. Der Park bietet Elefanten, Krokodilen, verschiedenen Affenarten und natürlich zahlreichen Antilopen- und Vogelarten Schutz. Nach der Ankunft ist am Nachmittag Zeit für eine erste Pirschfahrt.
Welche Tiere heute noch alles im Park leben, ist nicht genau zu sagen. Löwen z.B. gelten im Park mittlerweile als sehr selten oder beinahe ausgestorben. Allerdings ist das für Safaris erschlossene Gebiet des Parks verhältnismäßig klein.
10. Tag: Mole-Nationalpark – Techiman
Am Morgen unternehmen Sie eine weitere Pirschfahrt. Dann fahren Sie weiter in Richtung Süden bis Techiman. Wenn Zeit ist, machen Sie kurz vor Techiman einen kleinen Abstecher zur Urstadt des Bono-Volkes in Tanoboase. Ansonsten lohnt sich in Techiman am Nachmittag ein Besuch des Techiman Markets, des größten Marktes Zentralghanas.
Etwa 30 Kilometer östlich von Techiman befindet sich das Boabeng Fiema Monkey Sanctuary. Das Reservat liegt in einem Übergangsgebiet zwischen Regenwald und Savanne und ist ein ursprünglicher Lebensraum für die Tiere. Anders als die meisten anderen Nationalparks und Reservate in Ghana (z.B. Mole und Kakum), ist die Gründung des Affen-Schutzgebiets auf die dortige Naturreligion zurückzuführen. Die Geoffroy-Stummelaffen und die Lowe-Meerkatzen werden von den ortsansässigen Menschen als heilige Lebewesen verehrt. Im Reservat gibt es keine Zäune und Käfige. Die Affen kommen und gehen freiwillig, allenfalls Essen und die berühmte Neugierde der Tiere wird Sie mit ihnen zusammenführen. Daher sind Schätzungen darüber wie viele Tiere hier leben auch nur sehr vage. Man geht von etwa 500-700 Exemplaren aus. Wer das Boabeng Affenreservat gerne besuchen möchte, kann eine Extra-Nacht in Techiman verweilen.
11. Tag: Techiman – Kumasi
Weiter geht es das letzte Stück in Richtung Süden nach Kumasi. Kumasi ist das historische und spirituelle Zentrum der Ashantikultur. Die Gründung des Ashantireiches erfolgte um 1670. Im Laufe der nächsten Jahrhunderte dehnten die Ashanti ihren Einflussbereich bis in den heutigen Nachbarstaat Elfenbeinküste aus. Mit den Holländern in El Mina und den Preußen in Großfriedrichsburg betrieben die Ashanti einen lukrativen Handel mit Gold, Elfenbein und waren auch am Sklavenhandel beteiligt. Nach dem Verkauf der holländischen Besitzungen an die Briten weigerten sich die Ashanti, sich dem britischen Empire zu unterwerfen. Sie leisteten erbitterten Widerstand und unterwarfen sich erst nach vier verlustreichen Kriegen dem Empire.
In Kumasi besuchen Sie das Manhyia Palace Museum mit prachtvollen Exponaten an Ashantigoldschmuck und das Ashanti Kulturzentrum mit Museum, Kunstgalerie und Handwerksstätten, in denen Sie verschiedenen Kunsthandwerkern über die Schulter schauen können. Außerdem Rundgang über den großen Markt mit über 10.000 Händlern – einer der größten Märkte Afrikas. Wenn Zeit bleibt, besuchen Sie noch das Kriegsmuseum, das im alten englischen Fort untergebracht ist.
12. Tag: Kumasi – Elmina
Nach dem Frühstück machen Sie sich auf den etwas längeren Weg zurück an die Küste. Tagesziel ist dabei Elmina (ca. 250km). Check-in im wunderschönen Hotel Coconut Grove direkt am Meer.
13. Tag: Elmina, Cape Coast & Kakum-Nationalpark
Am Morgen besichtigen Sie das St. George's Castle (Elmina Castle), das 1482 von den Portugiesen als erster Handelsstützpunkt an der Küste Schwarzafrikas erbaut wurde. Außerdem machen Sie einen Abstecher nach Cape Coast, seinerzeit Sitz der englischen Kolonialregierung (damals Goldküste), das heute als Museum dient, in dem die Geschichte der Sklaverei dokumentiert ist. Denn hier war einst der Ausgangspunkt für die Verschiffung eines Großteils der Sklaven.
Wer möchte, kann an dieser Stelle noch ein paar Tage Strandurlaub anschließen. Es empfehlen sich ganz besonders das wunderschöne Ankobra Beach Resort am traumhaften Strand von Axim oder das Maaha Beach Resort ein Stück weiter östlich bei Benyin.
14. Tag: Elmina – Accra – Rückflug
Nach dem Frühstück machen Sie sich auf den Rückweg nach Accra entlang der Atlantikküste. Vor Ihrem Rückflug am Abend haben Sie vielleicht noch Zeit für eine Stadtbesichtigung. Die Hauptstadt Ghanas spiegelt den rasanten Aufschwung des Landes der letzten Jahre wider: Glaspaläste glitzern neben den traditionellen Werkstätten der Handwerker. Es lohnt sich ein Spaziergang im Altstadtviertel Jamestown. Am Abend Transfer zum Flughafen und Antritt des Rückflugs.
15. Tag: Ankunft in Deutschland
ReiseInformationen
Leistungen
- Transfers und Rundreise gemäß Reisebeschreibung in guten klimatisierten Fahrzeugen
- Alle Ausflüge (außer als optional/auf eigene Kosten gekennzeichnet)
- 13 Übernachtungen in guten landestypischen Hotels (siehe Hotelplan)
- Verpflegung: Frühstück
- Spritkosten, Eintrittsgelder für Besichtigungen
- Englisch/Deutsch sprechende Reiseleitung und lokale Führer
Preise
auf Anfrage
3.490 €
2.790 €
2.690 €
Zusatzleistungen
- Langstreckenflüge ab Deutschland kosten ca. 700 - 900 €
- Einzelzimmerzuschlag: 590 €
Visas
Ghana: Kostenpflichtiges E-Visum erforderlich (zzt. ca. 110 €)
Togo: Kostenpflichtiges Mehrfach-Einreise-E-Visum erforderlich (zzt. ca. 55 €)
Benin: Kostenpflichtiges E-Visum erforderlich (zzt. ca. 50 €)
Impfungen
Erforderlich:
Gelbfieberimpfung
Empfohlen:
Malaria-Prophylaxe
Länderinfos
Nähere Informationen zu Land und Leuten finden Sie hier.
Reisetermine
Individualreise
Abflug von jedem größeren Flughafen jederzeit möglich. Wer zum Voodoofest in Ouidah (alljährlich 10. Januar) sein möchte, sollte die Reise um den 07./08. Januar herum beginnen.
Gruppenreise
Wer am 10. Januar zum Voodoofest nach Ouidah möchte, kann sich der Gruppe zum Voodoofest anschließen, und dann nach Kara individuell den Ghana-Teil der Reise unternehmen.