

15 Tage
auf Anfrage
3.990 €
3.590 €
3.490 €
Abenteuerreise Westafrika
Guinea, Liberia & Sierra Leone
- Geführte Privatreise mit kompetenter Reiseleitung (auch Gruppentermine verfügbar)
- Exklusive Rundreise durch Guinea, Liberia und Sierra Leone
- In 1.500 Meter Höhe: das "Wasserschloss Westafrikas"
- Hexenglauben und Riten in Westguinea
- Wandern auf Urwaldpfaden
- Hauptstädte Conakry, Monrovia und Freetown
- Die Schimpansen von Bossou
- Diamantenminen in Sierra Leone
Sie begeben sich auf eine Reise durch besonders ursprüngliche und touristisch kaum erschlossene Länder Westafrikas. Guinea war unter der Herrschaft von Sékou Touré bis 1987 völlig von der Außenwelt abgeschnitten. Wegen der langandauernden Isolation ist die kulturelle Vielfalt der verschiedenen Ethnien authentischer als anderswo.
Mit Liberia erleben Sie ein Land im Aufbruch. Die Firestone Kautschukplantage ist wieder in Betrieb und auch sonst herrscht überall im Land eine Aufbruchstimmung. Die Menschen glauben wieder an eine Zukunft, und das ist allerorts zu spüren. Über Gbanga gelangen Sie in die Hauptstadt Monrovia. Im Nationalmuseum erhalten Sie einen Überblick über die Geschichte des Landes.
Sierra Leone ist das Land der Diamanten. In Kenema besuchen Sie einen Diamantenhändler. Hier erfahren Sie Wissenswertes über den Abbau und den Handel mit den Edelsteinen. Über die alte Hauptstadt Bo gelangen Sie nach Freetown. Freetown ist eine pulsierende Metropole mit außergewöhnlich freundlichen Menschen, die nach den schrecklichen Kriegsjahren das Leben neu entdecken.
Wer in Westafrika unterwegs ist, muss bereit sein, sich auf ein Abenteuer einzulassen. Reisen in Westafrika erfordern Reiseteilnehmer, denen eine flexible Grundhaltung, Anpassungsfähigkeit und eine tolerante Einstellung gegenüber Land und Leuten eine Selbstverständlichkeit sind. Wer dazu bereit ist, wird an einem unvergesslichen Reiseerlebnis teilhaben.
Impressionen
Reiseverlauf
1. Tag: Flug nach Conakry
Abflug am Morgen in Deutschland, Ankunft am Abend in der Hauptstadt Guineas. Empfang am Flughafen und Transfer zum Hotel.
2. Tag: Conakry – Mamou
Morgens schauen Sie sich bei einer Stadtrundfahrt die Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Conakry an, die sich an der Spitze der Halbinsel Kaloum befindet: Sehenswert ist die größte Moschee Westafrikas, der ehemalige Präsidentenpalast, der alte Fischerhafen Boulbinet, das stillgelegte Bahnhofsgelände und zahlreiche verkommene Kolonialgebäude.
Relativ schnell hinter der Stadtgrenze wird die Besiedlungsdichte geringer, die Landschaft abwechslungsreich und das steil abfallende Tafelgebirge liegt direkt vor Ihnen. Sie kommen an riesigen verwilderten Bananenplantagen vorbei – Mitte des letzten Jahrhunderts gehörte Guinea zu den größten Bananenexporteuren der Welt. Nach dem Ort Coyah am Rande des Küstengebirges steigt die Straße an, bis die erste Hochebene erreicht ist. Bei Tabili erreichen Sie die zweite Höhenstufe und es bietet sich eine wunderbare Aussicht auf das Tal des Bodi Flusses. Weiterfahrt durch pittoreske Tafelgebirgslandschaft bis Mamou. (250km)
3. Tag: Mamou – Fouta Djalon – Dalaba
Nach dem Frühstück verlassen Sie Mamou auf kurvenreichen Straßen und durch schöne Hügellandschaft. Nach Überquerung des Flusses Konkouré endet Niederguinea und Sie erreichen das Fouta Djalon. Das Gebiet dieses reizvollen Hochlandes wird geprägt durch canyonartige Schluchten mit herabstürzenden Wasserfällen, Tafelberge und Hügelketten.
Besiedelt ist das Fouta Djalon vor allem von Peulh Nomaden und den Dialonke. Die ehemaligen Kolonialherren gaben dieser Gegend wegen des milden Klimas und der landschaftlichen Schönheit Namen wie „die Schweiz Afrikas“ oder schlicht „le Paradis“. (55km)
4. Tag: Region um Dalaba
Heute haben Sie Zeit, die reizvolle Gegend bei Ausflügen kennenzulernen. Über Piste fahren Sie auf landschaftlich schöner Strecke durch ein wildes Tal nach Ditinn. Vom letzten Dorf im Talabschluss wandern Sie bis an den Fuß des Ditinn-Wasserfalls, der eindrucksvoll 120 m aufragt. Ein echtes Naturerlebnis – sogar in der Trockenzeit.
Danach besuchen Sie ein nahegelegenes Peulh Dorf, bei dem es eine traditionelle Lianenbrücke gibt, die auch heute noch benutzt wird. Je nach Straßenverhältnissen bietet sich eine Wanderung bei den Wasserfällen Chutes de la Sala oder bei den Kambadaga-Fällen an, die sich in herrlicher Gebirgslandschaft befinden. Nicht weit von Ihrem Hotel besuchen Sie das ehemalige Wohnhaus von Myriam Makeba, der berühmten Sängerin aus Südafrika. Mit Unterbrechungen hat sie dort fast 10 Jahre verbracht, nachdem sie nicht mehr in ihrer Heimat leben durfte.
Auch besuchen Sie den 1935 in schönster Lage erbauten Landsitz des ehemaligen französischen Gouverneurs. Dieses Haus hat Sékou Touré nach der Unabhängigkeit als Erholungs- und Tagungsort genutzt. Mittlerweile ist morbider Charme in das zum Teil noch eingerichtete Gebäude eingezogen. Neben der Gouverneursvilla steht das "Case à palabre", das Palaverhaus aus Lehm, dessen Boden und Wände phantastisch verziert sind.
Während der Kolonialzeit wurden die regionalen Oberhäupter in dieses Haus beordert, wo sie vom Gouverneur dazu angehalten wurden, die französischen Anordnungen zu diskutieren. Das Haus steht mittlerweile unter UNESCO-Schutz. Angeblich soll es restauriert werden und auch wieder ein Strohdach bekommen, das leider durch Blech ersetzt wurde. Anschließend Rückkehr nach Dalaba.
5. Tag: Dalaba – Farana – Kissidougou
Während das Fouta Djalon hauptsächlich von den Peulh besiedelt ist, kommen Sie nun in eine von den Malinké bewohnte Region. Graslandschaften beherrschen das Landschaftsbild, riesige Ebenen mit pilzförmigen Termitenbauten, Felder auf denen vereinzelt Baobab-Bäume wachsen. Mit der Überquerung des Flusses Tinkisso befinden Sie sich in Oberguinea. Unterwegs besuchen Sie einige interessante Dörfer. Am Nachmittag besichtigen Sie in Kissidougou das kleine Museum mit einigen schönen Masken und Gebrauchsgegenständen. (380km)
6. Tag Kissidougou – Nzérékoré
Auf der heutigen Fahrt wird die Landschaft grüner und hügeliger. Mit Ankunft in Guékédou erreichen Sie Waldguinea, wobei vom ursprünglichen Regenwald nur noch Waldinseln übriggeblieben sind. Bei allen Stämmen Waldguineas spielt die Ahnenverehrung eine zentrale Rolle. Die Toten sind überall präsent und bestimmen den Alltag der Menschen. Der Hexenglaube ist weit verbreitet und der Hexenmeister nimmt innerhalb der Dorfgemeinschaft eine zentrale Funktion ein. Die bei Nzérékoré lebenden Guerzé haben wegen der abgeschiedenen Lage ihre Kulte und Bräuche bis heute unverändert erhalten.
Anthropologisch und landschaftlich gehört Waldguinea sicherlich zu den Höhepunkten einer jeden Westafrika-Reise. Die einzelnen Dörfer haben kaum Verbindung untereinander und gelten als autonome Bezirke. Kurz nach Guéckédou ragt links ein imposanter, zuckerhutförmiger Berg in den Himmel, der Kultstätte ist und als heilig gilt. Sie besuchen mehrere Dörfer unterwegs. Auf dem Weg liegt auch das in Hügel eingebettete Städtchen Macenta, früher wichtigster Ort in Waldguinea.
Nach der Ankunft in Nzérékoré besuchen Sie das kleine ethnologische Museum. Hoffentlich ist der Museumsdirektor vor Ort, der mit berechtigtem Stolz die beeindruckende Sammlung von Masken, Kult- und Gebrauchsgegenständen erklärt. Der Museumsbesuch stellt eine gute Einführung in die Sitten und Gebräuche der Region dar, in der bis heute noch Fetischpriester Diebe entlarven, ein ausgeprägter Maskenkult herrscht und sogar noch Menschen im heiligen Wald geopfert worden sind. (317km)
7. Tag: Ausflug nach Bossou
Heute fahren Sie in das südlich von Lola gelegene Dorf Bossou (ca. 60 km). In der Nähe befindet sich eine geschützte Schimpansenkolonie mit ca. 20 Tieren. Ein besonderes Erlebnis ist die Schimpansenpirsch mit einem örtlichen Führer. Sie wandern auf kleinen Urwaldpfaden und suchen die verschiedenen Schimpansenfamilien auf, erfahren viel über ihre Lebensweise und haben genügend Zeit, die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten und zu fotografieren. Die Kolonie wird von einem japanischen Forscherteam betreut, das in den letzten Jahren spektakuläre Erfolge in der Schimpansenforschung erzielen konnte. Anschließend Rückfahrt nach Nzérékoré.
8. Tag: Nzérékoré – Gbarnga
Am frühen Morgen brechen Sie auf und fahren nach Ganta zur Grenze nach Liberia. Das heutige Liberia entstand Mitte des 19. Jh. durch den Zusammenschluss mehrerer Ansiedlungen, die seit 1822 von befreiten Sklaven aus den USA, insbesondere durch die „American Colonization Society“, gegründet worden waren. Diese Siedlungen standen zunächst unter amerikanischer Gouverneursverwaltung.
1847 erklärte der erste liberianische Kongress seine Unabhängigkeit. Im Dezember 1989 kam es zum Bürgerkrieg. Nach Eingreifen einer afrikanischen Friedenstruppe konnte im Jahr 2003 Präsident Charles Taylor zum Rücktritt gezwungen werden. Im Januar 2006 wurde die als Siegerin aus den Präsidentschaftswahlen hervorgegangene neue Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf vereidigt. Mittlerweile ist der ehemalige Weltfußballer George Weah Präsident Liberias. Nach Erledigung der Grenzformalitäten Weiterfahrt nach Gbarnga. Mit Sicherheit bleibt Zeit über den bunten Markt dort zu bummeln. (147km)
09. Tag: Gbarnga – Monrovia
Nach dem Frühstück beginnt die Fahrt in die Hauptstadt. Unterwegs machen Sie einen Abstecher zur Firestone-Gummiplantage mit dem ehemals größten Reifenwerk in Afrika. Die Stadt Monrovia, benannt nach dem amerikanischen Präsidenten James Monroe, wurde 1821 von der Amerikanischen Kolonialgesellschaft gegründet. Ende des 19. Jh. besaß Monrovia einen nicht allzu großen Hafen und bestand nur zu einem kleinen Teil aus Steingebäuden, im Übrigen aus Hütten.
Nach dem 14-jährigen Bürgerkrieg ist die Infrastruktur Liberias fast völlig zerstört, die Spuren auch in der Hauptstadt unübersehbar. Am Nachmittag besuchen Sie die National Hall und die Freimaurerloge sowie das Nationalmuseum. (199km)
10. Tag: Monrovia – Kenema
Heute verlassen Sie Monrovia und fahren zur Grenze Liberia/Sierra Leone. Sierra Leone war bis zum 15. Jh. Bestandteil des Reiches Mali und wurde im Jahr 1462 vom Portugiesen Pedro da Cinta entdeckt. Gegen 1780 erwarben die Briten von den Stammesführern ein Gebiet in der Größe von etwa 250 km², das für die Ansiedlung afrikanischer Sklaven aus Großbritannien und den USA bestimmt war. 1808 wurde es zu einem Gebiet der britischen Krone und erhielt 1961 die Unabhängigkeit.
1994 begann ein Bürgerkrieg, der mit äußerster Brutalität geführt und durch den illegalen Handel mit Diamanten finanziert wurde. Durch britische Militärintervention konnte der Krieg beendet und der politische und wirtschaftliche Wiederaufbau eingeleitet werden. In Sierra Leone leben 16 ethnische Gruppen, die größte ist der Stamm der Mende, gefolgt von den Temne und den Limba. Nach Erledigung der Grenzformalitäten geht es weiter nach Kenema. (257km)
11. Tag: Ausflug zu einer Diamantenmine
Kenema ist eines der Zentren für den Diamantenabbau. Zumeist werden die Diamanten von Einheimischen in traditioneller Weise zutage gefördert. Sie besichtigen eine solche Mine, die auch von Königin Elisabeth schon aufgesucht wurde. Anschließend besuchen Sie einen Diamantenhändler. Hier bekommen Sie Steine in unterschiedlicher Qualität zu sehen. Dieser Markt wird seit langer Zeit von Libanesen beherrscht.
12. Tag: Kenema – Freetown
Am Vormittag fahren Sie über die alte Hauptstadt Bo in die auf einer Halbinsel am Atlantik gelegene Hauptstadt Freetown. Die Stadt verfügt über den drittgrößten Naturhafen der Welt. (300km)
13. Tag: Freetown
Am Vormittag unternehmen Sie eine Stadtrundfahrt in Freetown. Sie sehen u.a. St. George’s Cathedral und St. John’s Maroon Church, das Sklaventor und die ‚portugiesische Treppe‘. Am Nachmittag unternehmen Sie einen Ausflug in den Regenwald zum Tacugama-Schimpansenprojekt. Im Jahr 1995 gegründet, nimmt es Waisen und gerettete Tiere auf, die halbwild in Gruppen auf dem ausgedehnten Gelände inmitten grüner Hügel zusammenleben. Rückfahrt zum Hotel.
14. Tag: Freetown
Der Tag steht Ihnen zur freien Verfügung. Entspannen Sie am herrlichen Strand oder entdecken Sie noch einmal die Stadt. Am Nachmittag Transfer zum Flughafen und Antritt der Rückreise.
15. Tag: Ankunft in Deutschland
ReiseInformationen
Leistungen
- Transfers und Rundreise gemäß Reisebeschreibung in guten klimatisierten Fahrzeugen
- Alle Ausflüge (außer als optional/auf eigene Kosten gekennzeichnet)
- 13 Übernachtungen in guten landestypischen Hotels (siehe Hotelplan)
- Verpflegung: Frühstück
- Spritkosten, Eintrittsgelder für Besichtigungen
- Englisch/Deutsch sprechende Reiseleitung und lokale Führer
Preise
auf Anfrage
3.990 €
3.590 €
3.490 €
Zusatzleistungen
- Langstreckenflüge ab Deutschland kosten ca. 700 - 900 €
- Einzelzimmerzuschlag: 590 €
Visas
Visum
Guinea: Kostenpflichtiges E-Visum erforderlich
Liberia: Kostenpflichtiges Visum erforderlich (zzt. 75 €). Auf Wunsch kümmert sich Ivory Tours um das Visum gegen eine Gebühr von 50 €.
Sierra Leone: Kostenpflichtiges Visum erforderlich (zzt. 100 US-Dollar). Auf Wunsch kümmert sich Ivory Tours um das Visum gegen eine Gebühr von 50 €.
Impfungen
Erforderlich:
Gelbfieberimpfung
Empfohlen:
Malaria-Prophylaxe
Länderinfos
Nähere Informationen zu Land und Leuten finden Sie hier.
Reisetermine
Individualreise
Abflug von jedem größeren Flughafen jederzeit möglich.
Gruppenreise
Die nächste Gruppenreise findet vom 04. - 18.11.2023 statt. Nähere Informationen auf Anfrage.
Für Frühjahr und Herbst 2024 planen wir wieder Kleingruppenreisen. Bei Interesse melden Sie sich gerne, wir möchten passende Termine mit den Interessenten abstimmen.